Lokaler Energiewendedialog

Vor Ort im Gespräch

Der Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der Windenergie und der Solarenergie, ist wichtig für die Energiewende in Deutschland. Obwohl mehr Klimaschutz und die Energiewende insgesamt von den Menschen gewünscht sind, werden konkrete Projekte vor Ort von Teilen der Bevölkerung nicht akzeptiert.

Im Projekt „Lokaler Energiewendedialog“ soll deshalb jetzt zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen ein digitales System entwickelt werden. Das Institut für Umweltplanung der Leibniz Universität Hannover (IUP), die Klimaschutzagentur Region Hannover gGmbH (KSA) und die IP SYSCON GmbH sind Projektpartner und wollen die Kommunen dabei unterstützen, den Ausbau erneuerbarer Energien im Dialog mit den Menschen vor Ort umzusetzen.

Beitrag zur Energiewende

Im Projekt wird sichtbar gemacht, welche Auswirkungen individuelles Handeln hat, um die Akzeptanz vor Ort zu steigern. Das Programm soll Teilnehmenden in moderierten Veranstaltungen spielerisch aber praxisnah ermöglichen, eine vollständige Energieversorgung aus erneuerbaren Energien für ihre Gemeinde oder Region zu planen. Hierfür werden Wind- und Solarenergieanlagen auf digitalen Karten eingetragen und ihre möglichen Energieerträge angezeigt. Der berechnete Stromertrag wird dem Energiebedarf der Kommune gegenübergestellt. Die Ergebnisse nutzen die Teilnehmenden anschließend, um zu diskutieren, welchen Beitrag ihre Kommune zur Energiewende leisten kann.

Als Basis für das Programm werden Daten und Modelle folgender Forschungsprojekte genutzt: „Naturverträgliche Energieversorgung aus 100 % erneuerbaren Energien 2050″ (EE100, zum Projekt), „Konkretisierung von Ansatzpunkten einer naturverträglichen Ausgestaltung der Energiewende, mit Blick auf strategische Stellschrauben“ (EE100-konkret, zum Projekt) und „Integration von Solarenergie in die niedersächsische Energielandschaft“ (INSIDE, zum Projekt).

Das neue digitale Entscheidungsunterstützungssystem wird nach einem ersten Test in einer Beispielkommune der Region Hannover eingesetzt. Zu den Zielgruppen des digitalen Entscheidungsunterstützungssystems zählen die Lokal- und Regionalpolitik, lokale Verwaltungen, Umwelt- und Naturschutzverbände, interessierte Einzelpersonen und gesellschaftliche Initiativen. Das Projekt wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz.

Laufzeit: 01.09.2020 bis 28.02.2022

 

Projektpartner
  • Institut für Umweltplanung der Leibniz Universität Hannover (IUP)
  • Klimaschutzagentur Region Hannover gGmbH
  • IP SYSCON GmbH

               

gefördert durch:

 

 

 

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